Wie funktioniert eine Luft-Wasser-Wärmepumpe

von Claudius Schnee

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ist eine Technologie zur Gewinnung von Wärmeenergie aus der Luft, um damit Wasser zu erwärmen und für Heizungszwecke oder die Warmwasserbereitung zu nutzen. Hier ist eine grundlegende Erläuterung, wie eine Luft-Wasser-Wärmepumpe funktioniert:

  1. Entnahme von Außenluft: Die Wärmepumpe zieht Umgebungsluft aus der Umgebung, beispielsweise durch einen im Freien installierten Ventilator.
  2. Wärmetauscher (Verdampfer): Die entnommene Luft strömt über einen Wärmetauscher, in dem sich ein Kältemittel befindet. Das Kältemittel verdampft bei niedrigen Temperaturen und nimmt dabei die Wärme aus der Umgebungsluft auf.
  3. Kompression des Kältemittels: Das verdampfte Kältemittel wird in einen Kompressor geleitet, wo es komprimiert wird. Durch die Kompression steigt die Temperatur des Kältemittels erheblich an.
  4. Wärmetauscher (Verflüssiger): Das heiße, komprimierte Gas wird durch einen weiteren Wärmetauscher geleitet, der sich im Inneren des Gebäudes befindet. Dort gibt das Gas die aufgenommene Wärme an das Heizsystem ab, sei es für die Fußbodenheizung oder die Warmwasserbereitung.
  5. Expansion des Kältemittels: Das abgekühlte Kältemittel durchläuft ein Expansionsventil, wodurch es wieder verdampft und der Kreislauf von vorne beginnt.

Durch diesen Kreislauf kann eine Luft-Wasser-Wärmepumpe selbst bei niedrigen Außentemperaturen noch Wärmeenergie aus der Luft gewinnen. Die Effizienz der Wärmepumpe wird durch den sogenannten COP (Coefficient of Performance) gemessen, der das Verhältnis von abgegebener Wärme zur aufgenommenen elektrischen Energie angibt. Luft-Wasser-Wärmepumpen eignen sich besonders gut für gut isolierte Gebäude und mildere Klimazonen.

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